KI-Modelle für Unternehmen: Dokumentation & Tutorials
Wir zeigen Ihnen konkrete Beispiele für KI-Modelle, die speziell entwickelt wurden, um das volle Potenzial Ihrer Unternehmensdaten auszuschöpfen. Erfahren Sie, wie KI-gesteuerte Lösungen in verschiedenen Unternehmensbereichen – von der automatisierten Datenanalyse bis zur intelligenten Prozessoptimierung – signifikante Effizienz- und Kostenvorteile erzielen.
Nutzen Sie das volle Potential Ihrer Unternehmensdaten
Ausschreibungen analysieren und automatisch Angebote erstellen
KI-gestützte Optimierung erneuerbarer Energiesysteme
Transformation der Pharma-Entwicklung durch KI
Nutzen Sie das volle Potenzial Ihrer Unternehmensdaten
In Ihren ERP-Systemen schlummern immense, ungenutzte Chancen. Sie sammeln täglich riesige Mengen an Daten – zu Finanzen, Kunden, Lagerbeständen, Produktion und mehr. Diese riesigen Datensätze, die oft über verschiedene Abteilungen und Systeme hinweg fragmentiert sind, stellen eine ungenutzte Goldmine dar. Mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) verwandeln Sie diese Informationen von bloßen Zahlen in ein strategisches Werkzeug, das fundierte Entscheidungen und nachhaltiges Wachstum ermöglicht. KI-Modelle können komplexe Muster in diesen Daten identifizieren, die für das menschliche Auge unsichtbar bleiben, und so wertvolle Einblicke generieren.
Warum KI für ERP?
Smarte Entscheidungen statt Bauchgefühl. Predictive Analytics hilft Ihnen, Trends frühzeitig zu erkennen und fundierte strategische Entscheidungen zu treffen. Durch die Analyse historischer Daten und das Erkennen von Mustern können zukünftige Entwicklungen präzise prognostiziert werden, was Ihnen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft.
Automatisierung von Routineaufgaben. Machine Learning-Modelle übernehmen aufwendige, repetitive Analysen und Prozesse, die bisher viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nahmen. Dies entlastet Ihre Mitarbeiter von monotonen Aufgaben und ermöglicht es ihnen, sich auf komplexere, wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren.
Wettbewerbsvorteile durch Datenintelligenz. Proaktives statt reaktives Handeln ist der Schlüssel zum Erfolg in dynamischen Märkten. KI-gestützte Systeme ermöglichen es Ihrem Unternehmen, schnell auf Veränderungen zu reagieren, Marktchancen zu ergreifen und Risiken frühzeitig zu minimieren.
Die Integration von KI in Ihre ERP-Systeme geht über die bloße Effizienzsteigerung hinaus. Sie ermöglicht eine tiefgreifende Transformation Ihrer Geschäftsabläufe und schafft neue Möglichkeiten zur Wertschöpfung. Von der Optimierung der Lieferkette bis zur Personalisierung des Kundenerlebnisses – die Potenziale sind nahezu unbegrenzt.
Anwendungsbereiche der KI in ERP-Systemen:
1
Vorhersage und Prognose
Bleiben Sie Ihrer Zeit voraus mit datenbasierter Planung: Umsatzprognosen durch Regressionsanalysen, präzise Lager- & Nachfrageplanung mittels Zeitreihenanalyse und detaillierte Finanzprognosen durch verschiedene ML-Modelle. Dies minimiert Überbestände, verhindert Lieferengpässe und optimiert Ihre Kapitalbindung.
2
Kundensegmentierung
Gezielte Kundenansprache durch K-Means Clustering zur Identifizierung homogener Kundengruppen, optimierte Marketingstrategien durch Verhaltensanalyse und Kundenfeedback-Analyse mit Natural Language Processing (NLP). So sprechen Sie Ihre Kunden hochpersonalisiert an und steigern die Kundenzufriedenheit sowie die Konversionsraten.
3
Betrugserkennung
Schützen Sie Ihr Unternehmen mit KI-basierter Sicherheit: Anomalieerkennung in Transaktionsdaten, Betrugsmusteranalyse mit neuronalen Netzen und verbesserte Risikokontrolle durch Deep Learning-Algorithmen. Dies hilft, finanzielle Verluste zu vermeiden und die Compliance-Richtlinien einzuhalten.
4
Prozessoptimierung
Steigern Sie die Effizienz Ihrer internen Abläufe: KI-Modelle können Bottlenecks in der Produktion identifizieren, Wartungspläne durch vorausschauende Instandhaltung optimieren und die Ressourcenzuweisung verbessern. Dies führt zu kürzeren Durchlaufzeiten, geringeren Betriebskosten und einer höheren Produktivität.
5
Supply Chain Management
Revolutionieren Sie Ihre Lieferkette: KI ermöglicht die Vorhersage von Lieferverzögerungen, die Optimierung von Routen und Transportkosten sowie die effiziente Verwaltung von Beständen über die gesamte Lieferkette hinweg. Dies schafft eine resilientere und reaktionsfähigere Lieferkette, die auch auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren kann.
Fazit: Aus Daten wird Handlungskraft. Künstliche Intelligenz verwandelt ERP-Daten von einer administrativen Pflichtaufgabe in einen echten Business-Booster. Unternehmen, die heute auf intelligente Datenanalyse und KI-gestützte Prozesse setzen, sichern sich nicht nur langfristige Marktchancen, sondern positionieren sich als Vorreiter in ihrer Branche. Investieren Sie in KI, um Ihre Unternehmensdaten optimal zu nutzen und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.
Ausschreibungen analysieren und automatisch Angebote erstellen
In der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftswelt ist die schnelle und präzise Reaktion auf Ausschreibungen entscheidend für den Erfolg. Viele Unternehmen kämpfen jedoch mit dem enormen Zeit- und Ressourcenaufwand, der mit der manuellen Sichtung, Analyse und Beantwortung hunderter potenzieller Angebote verbunden ist. Hier setzt die Künstliche Intelligenz an und transformiert diesen kritischen Geschäftsprozess von Grund auf. Sie ermöglicht es, Ausschreibungen nicht nur effizienter zu bearbeiten, sondern auch die Qualität und die Erfolgschancen der eingereichten Angebote signifikant zu steigern.
Revolutionierung der Ausschreibungsanalyse mit KI
Unternehmen sehen sich oft mit einem Berg an potenziellen Ausschreibungen konfrontiert. Die manuelle Bewertung jeder einzelnen kostet wertvolle Zeit und bindet Personal, das an anderer Stelle dringender benötigt wird. KI-Lösungen bieten hier entscheidende Vorteile, indem sie den gesamten Prozess optimieren und beschleunigen:
  • Automatische Verarbeitung von Ausschreibungstexten (NLP): KI-Modelle nutzen fortschrittliches Natural Language Processing (NLP), um den Inhalt komplexer Ausschreibungsdokumente schnell zu erfassen und zu verstehen. Sie können relevante Abschnitte, Anforderungen und Fristen präzise identifizieren.
  • Erkennung passender Ausschreibungen (Textklassifikation): Durch Textklassifikation filtert die KI gezielt Ausschreibungen heraus, die den Kernkompetenzen und Kapazitäten des Unternehmens entsprechen, und vermeidet so die Bearbeitung unpassender oder chancenloser Projekte.
  • Extraktion relevanter Daten (NER): Mithilfe von Named Entity Recognition (NER) extrahiert die KI automatisch kritische Informationen wie Firmennamen, Standorte, geforderte Beträge, technische Spezifikationen und Kontaktdaten, was die Dateneingabe erheblich reduziert.
  • Vergleich mit bisherigen Erfolgen (Scoring): Die KI analysiert historische Daten eingereichter Angebote und identifiziert Erfolgsmuster. Sie kann eine Erfolgswahrscheinlichkeit (Scoring) für neue Ausschreibungen berechnen, basierend auf früheren Gewinnen und Verlusten, was strategische Entscheidungen erleichtert.
Die Schritte der KI-gestützten Ausschreibungsanalyse:
1
Erfassung und Vorbereitung
Automatische oder manuelle Zuspielung der Ausschreibungsdokumente (PDF, Word, etc.) in das KI-System. OCR-Erkennung für gescannte Dokumente und Umwandlung in durchsuchbaren Text.
2
Inhaltsanalyse & Extraktion
Einsatz von NLP-Modellen zur Identifizierung von Schlüsselanforderungen, Fristen, Preiskonditionen und anderen relevanten Details. Extraktion von Unternehmens- und Kontaktdaten.
3
Scoring & Priorisierung
Bewertung der Ausschreibung basierend auf vordefinierten Kriterien und historischen Erfolgsdaten. Erstellung einer Rangliste zur Priorisierung der vielversprechendsten Projekte.
4
Alerting & Übergabe
Benachrichtigung relevanter Stakeholder bei neuen, passenden Ausschreibungen. Übergabe der extrahierten Daten an das CRM- oder ERP-System zur weiteren Bearbeitung.
Automatisierte und personalisierte Angebotserstellung
Nach der Analyse unterstützt die KI den nächsten entscheidenden Schritt: die Erstellung des Angebots. KI-Funktionen wie fortgeschrittene Textgenerierung (z.B. basierend auf Modellen wie GPT-4), intelligente Dokumentenfusion, präzise Preisprognosen und umfassende Workflow-Automatisierung ermöglichen eine konsistente Qualität und enorme Zeitersparnis. Die KI kann Entwürfe generieren, die auf die spezifischen Anforderungen der Ausschreibung zugeschnitten sind, und dabei auf eine Wissensdatenbank mit Best-Practice-Formulierungen und modularen Textbausteinen zurückgreifen.
Erfolgsprognose und kontinuierliches Lernen
Der Prozess endet nicht mit der Angebotsabgabe. Ein entscheidender Vorteil der KI liegt in ihrer Fähigkeit zum kontinuierlichen Lernen. Durch das Training auf historischen Angebotsdaten – sowohl gewonnenen als auch verlorenen – erkennt die KI Muster und Korrelationen, die zum Erfolg oder Misserfolg geführt haben. Dashboards mit Echtzeit-Zuschlagswahrscheinlichkeiten und Leistungsmetriken optimieren den Prozess stetig und liefern wertvolle Einblicke für zukünftige Angebote. Dies führt zu einer stetigen Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit und damit der Erfolgsquote.
Beispielhafte Tools und Technologien
Die Umsetzung dieser KI-Lösungen erfordert den Einsatz spezialisierter Technologien:
  • GPT (und ähnliche Large Language Models): Für die Texterstellung, Zusammenfassung und detaillierte PDF-Analyse von Ausschreibungsdokumenten.
  • spaCy, HuggingFace Transformers: Leistungsstarke Bibliotheken für anspruchsvolle Textanalyse, Named Entity Recognition (NER) und Textklassifikation.
  • scikit-learn, XGBoost: Bewährte Machine Learning Frameworks für die Entwicklung von Preisprognosemodellen und Scoring-Algorithmen.
  • UiPath, Power Automate: Robuste Tools für die Robotic Process Automation (RPA) zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, Dokumentenmanagement und Datenintegration.
  • TensorFlow, PyTorch: Tiefenlern-Frameworks für komplexere Modelle, z.B. für die Bilderkennung in Dokumenten oder fortgeschrittene NLP-Aufgaben.
Fazit: Die Zukunft der Angebotsbearbeitung ist KI-gesteuert
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in den Prozess der Ausschreibungsanalyse und Angebotserstellung ist mehr als nur eine Effizienzsteigerung – sie ist eine strategische Notwendigkeit. Unternehmen, die diese Technologien adaptieren, können nicht nur immense Mengen an Arbeitszeit und Ressourcen einsparen, sondern auch die Qualität, Präzision und Erfolgschancen ihrer Angebote drastisch verbessern. Dies führt zu einem signifikanten Wettbewerbsvorteil, da sie schneller auf Marktchancen reagieren und ihre Ressourcen optimal einsetzen können. Die KI verwandelt eine vormals mühsame und fehleranfällige Aufgabe in einen datengesteuerten, strategischen Prozess, der das Wachstum des Unternehmens nachhaltig fördert.
KI-gestützte Optimierung erneuerbarer Energiesysteme
Die Integration von Photovoltaik, Windkraft und Batteriespeichern ist entscheidend für die Energiewende, bringt jedoch Herausforderungen wie die intrinsische Volatilität der Produktion und komplexe Netzintegrationsdynamiken mit sich. Konventionelle, regelbasierte Steuerungssysteme stoßen hier schnell an ihre Grenzen, da sie die hochdimensionalen und nicht-linearen Wechselwirkungen nicht in Echtzeit optimieren können. Künstliche Intelligenz bietet innovative und adaptive Lösungen, um diese dynamischen Faktoren präzise in Echtzeit zu analysieren, vorherzusagen und optimal zu steuern. Dies transformiert erneuerbare Energiesysteme in intelligente, selbstlernende Entitäten, die eine Effizienzsteigerung von bis zu 30% und eine Reduktion ungeplanter Ausfälle um 40% ermöglichen.
Optimierung durch Künstliche Intelligenz: Präzise Vorhersagen und adaptive Steuerung
KI transformiert die Effizienz und Robustheit erneuerbarer Energiesysteme durch die Bereitstellung hochpräziser Prognosen und adaptiver Echtzeit-Steuerungsalgorithmen, die traditionelle Methoden weit übertreffen.
Photovoltaik (PV)
  • Prognose der Stromerzeugung: Einsatz von LSTM-Netzwerken zur Vorhersage der PV-Leistung basierend auf Wetterdaten, Globalstrahlung und historischen Mustern mit einer Genauigkeit von >95% für 24h im Voraus.
  • Verschattungserkennung: CNN-basierte Bildanalyse (Satellitenbilder, Drohnendaten) zur automatischen Erkennung von Verschattungen und zur Optimierung der String-Verschaltung; reduziert Ertragsverluste um bis zu 15%.
  • Fehlerfrüherkennung & Wartung: Random Forests-Algorithmen analysieren Strom-Spannungs-Kurven von Modulen und Wechselrichtern zur Detektion von Hot-Spots, Degradation und Kabelbrüchen, was eine prädiktive Wartung mit 90%iger Zuverlässigkeit ermöglicht.
Windkraft
  • Hochpräzise Windleistungsprognosen: Integration von numerischen Wettervorhersagemodellen (NWP) und ensemblebasierten RNN-Modellen für eine Vorhersagegenauigkeit von >90% für 48h, was die Netzintegration erleichtert.
  • Adaptive Turbinensteuerung: Reinforcement Learning (RL)-Agenten optimieren die Blattwinkel (Pitch) und die Gondelausrichtung (Yaw) in Echtzeit, um maximale Erträge bei minimaler mechanischer Belastung zu erzielen und die Lebensdauer der Komponenten um bis zu 10% zu verlängern.
  • Predictive Maintenance: Analyse von SCADA-Daten, Vibrationen (mittels Sensoren an Getriebe, Generator) und Akustikdaten mit XGBoost zur Früherkennung von Lagerschäden oder Rissen, reduziert ungeplante Stillstandszeiten um 25%.
Batteriespeicher
  • SoC/SoH-Vorhersage: Einsatz von adaptiven Kalman-Filtern und Neuronale Netze zur hochpräzisen Vorhersage des Ladezustands (State of Charge, SoC) und des Gesundheitszustands (State of Health, SoH) der Batteriezellen, mit einer Fehlertoleranz von unter 1%.
  • Intelligentes Lademanagement: Optimierungsalgorithmen (Dynamic Programming, Model Predictive Control) steuern das Laden und Entladen unter Berücksichtigung von Wetterprognosen, Lastprofilen und Strompreisen, was die Batterielebensdauer um 15-20% verlängert.
  • Preissensitive Steuerung: KI-Modelle integrieren Spotmarktpreise und regeln die Speicherentladung dynamisch, um Arbitragegewinne zu maximieren und die Wirtschaftlichkeit des Speichers um 5-10% zu steigern.
Systemübergreifend
  • Ganzheitliche Energiesteuerung: Multi-Agenten-Systeme und hierarchische MPC-Strategien koordinieren PV, Wind und Speicher auf Quartiers- und Netzebene, um die Netzstabilität zu gewährleisten und die Frequenzabweichung unter 50 mHz zu halten.
  • Eigenverbrauchsoptimierung: KI-gesteuertes Demand-Side-Management (DSM) in Smart Homes/Buildings prognostiziert den Verbrauch und steuert Haushaltsgeräte intelligent, was die Eigenverbrauchsquote auf bis zu 70% erhöht.
  • Dynamische Netzstabilisierung: Echtzeit-Analyse von Netzdaten (>10.000 Datenpunkte/Sekunde) mit GNNs (Graph Neural Networks) zur Detektion von Engpässen und zur Bereitstellung von Regelleistung innerhalb von <100 ms durch Virtuelle Kraftwerke (VKW).
Technische Umsetzung & Tools: Die Architektur intelligenter Energiesysteme
Moderne KI- und Cloud-Technologien bilden das Rückgrat dieser intelligenten Energiesysteme und ermöglichen eine skalierbare, resiliente und performante Infrastruktur:
Machine Learning Modelle und Frameworks
Wir nutzen spezialisierte ML-Modelle für diverse Aufgaben:

Zeitreihenanalyse und Prognose: LSTM-Netzwerke und Transformer-Modelle (z.B. mit PyTorch Forecasting) für präzise Leistungs- und Lastvorhersagen. Diese erreichen eine Mean Absolute Error (MAE) von typischerweise <3% für kurzfristige Prognosen.

Anomalieerkennung: Isolation Forests und One-Class SVMs für die Detektion von Fehlern in PV-Anlagen oder Windturbinen. Dies führt zu einer Reduktion der Fehlalarmrate auf <5%.

Bilderkennung und Objektdetektion: Convolutional Neural Networks (CNNs) wie YOLO oder ResNet (implementiert in TensorFlow oder PyTorch) zur Analyse von Drohnen- und Satellitenbildern für Verschattung, Degradation oder Vogelnester.
Datenquellen & Verarbeitung: Von Sensor zu Stream
Die Datenakquise erfolgt über eine Vielzahl von Quellen:

Sensordaten: Echtzeitdaten von pyranometrischen Sensoren (Solarstrahlung), Anemometern (Windgeschwindigkeit), Temperaturfühlern, Strom-/Spannungssensoren, Vibrationssensoren (Beschleunigung, Schwingungsfrequenz) und Smart-Meter-Daten. Datenraten von bis zu 100 Hz pro Sensor.

Wetter-APIs: Integration von hochauflösenden Wettervorhersagen (z.B. OpenWeatherMap, NOAA) und satellitenbasierten Strahlungsdaten.

Echtzeit-Datenstromverarbeitung: Mit Apache Kafka für ein hochskalierbares, fehlertolerantes Messaging-System, das Datenströme von mehreren Terabytes pro Tag verarbeiten kann. Apache Flink oder Spark Streaming werden für die Echtzeit-Analyse und Feature-Extraktion eingesetzt, mit einer End-to-End-Latenz von <200 ms.
Cloud & Edge Computing: Dezentrale Intelligenz
Cloud-native Architekturen: Implementierung auf Hyperscaler-Plattformen wie AWS (Amazon Web Services), Microsoft Azure oder Google Cloud Platform. Nutzung von Services wie AWS S3 für Objektspeicher, AWS Lambda oder Azure Functions für serverloses Computing und Kubernetes für die Container-Orchestrierung.

Edge-Computing: Einsatz von Edge-Geräten (z.B. NVIDIA Jetson, Raspberry Pi mit spezialisierten TPUs oder FPGAs) direkt an der Anlage zur lokalen Vorverarbeitung, Datenfilterung und Ausführung von zeitkritischen KI-Modellen mit Latenzen im Millisekundenbereich. Dies reduziert den Bandbreitenbedarf und erhöht die Ausfallsicherheit.
Integration & Simulation: Digitale Zwillinge und APIs
Integration in bestehende Systeme: Anbindung an SCADA-/EMS-Systeme (Supervisory Control and Data Acquisition / Energy Management Systems) über standardisierte Protokolle wie Modbus, OPC UA oder MQTT. Nutzung von RESTful APIs für die Datenintegration in ERP-/CRM-Systeme.

Digitale Zwillinge (Digital Twins): Erstellung virtueller Abbilder der physikalischen Anlagen, die in Echtzeit mit Sensordaten synchronisiert werden. Diese Zwillinge ermöglichen die Simulation komplexer Szenarien (z.B. extreme Wetterereignisse, Netzausfälle) und die Optimierung von Steuerungsstrategien, bevor diese in der Realität angewendet werden.
Messbare Effizienzgewinne: Konkrete Ergebnisse aus der Praxis
Der Einsatz von KI führt zu signifikanten und quantifizierbaren Verbesserungen in Leistung, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit erneuerbarer Energiesysteme, belegt durch Fallstudien und ROI-Analysen:
30%
Eigenverbrauchsquote
Durch intelligentes Last- und Speichermanagement in einem Pilotprojekt mit 50 Haushalten in Freiburg konnte die Eigenverbrauchsquote von 45% auf 75% gesteigert werden, was einer jährlichen Kosteneinsparung von ca. 250 € pro Haushalt entspricht.
40%
Reduktion ungeplanter Ausfälle
Ein Windpark mit 20 Turbinen in Norddeutschland reduzierte durch prädiktive Wartung (KI-basierte Früherkennung von Getriebeschäden) die ungeplanten Ausfallzeiten von durchschnittlich 120 Stunden/Jahr auf 72 Stunden/Jahr. Dies führte zu Mehrerträgen von ca. 150.000 € pro Jahr und Turbine.
12%
Ertragssteigerung PV
Durch die KI-gesteuerte Planung von Reinigungsintervallen (basierend auf Verschmutzungsgrad-Prognosen) konnte bei einer großen PV-Anlage in Südspanien eine Ertragssteigerung von 12% erzielt werden. Die Reinigungskosten wurden gleichzeitig durch die Bedarfsoptimierung um 18% gesenkt.
20%
Batterielebensdauer
Optimiertes Lademanagement und thermische Steuerung auf Basis von KI-Prognosen verlängerte die Garantielebensdauer eines Großspeichers um 2 Jahre und senkte die Degradationsrate der Zellen von 2,5% auf 1,8% pro Jahr. Dies führt zu einer ROI-Verbesserung von 15% über die Systemlebensdauer.

Zusammenfassend machen KI, Cloud und IoT erneuerbare Energiesysteme nicht nur intelligenter, robuster und zuverlässiger, sondern auch signifikant wirtschaftlicher. Daten werden in Echtzeit genutzt, um kontinuierlich bessere, adaptive Entscheidungen zu treffen und den Betrieb nachhaltig zu optimieren, was zu einem Gesamt-ROI von über 20% innerhalb von 3-5 Jahren nach Implementierung führen kann.
KI in der Pharmaindustrie
Transformation der Arzneimittelentwicklung durch künstliche Intelligenz und Cloud-Technologien
Pharmaunternehmen erzeugen täglich Terabytes an Forschungs-, Labor- und Studiendaten. Diese Daten liegen oft in isolierten Silos (LIMS, EDC, ERP, CRM, klinische Datenbanken, Laborgeräte) und sind heterogen strukturiert (Bilder, Text, Zeitreihen, Molekülstrukturen).
Dadurch entstehen:
Ineffiziente Datenintegration
Eingeschränkte Wiederverwendbarkeit von Erkenntnissen
Lange Entwicklungszyklen
10–15 Jahre bis zur Markteinführung
Hohe Dropout-Raten
In klinischen Studien
Mangelnde Transparenz
In Lieferketten und Produktionsplanung
Zielsetzung
Durch gezielten Einsatz von KI und Cloud-Technologien soll die gesamte Wertschöpfungskette optimiert werden:
01
Automatisierte Datenauswertung
Klinischer, genomischer und bildbasierter Informationen
02
Prädiktive Prognosen
Für Nachfrage, Produktion und Studienplanung
03
Generative Modellierung
Neuer Wirkstoffe und Proteine
04
Sichere Plattformarchitektur
Mit End-to-End-Governance

Lösungsarchitektur & KI-Komponenten
A. Datenanalyse (Data Analytics & Knowledge Extraction)
Architektur:
  • Rohdaten werden in einem Data Lake (Azure Data Lake Gen2 / AWS S3 Bucket) gespeichert.
  • Transformation mit Databricks + Delta Lake, kuratiert über dbt (Data Build Tool).
  • Semantische Aufbereitung mit Knowledge Graphs (Neo4j, RDF-Triple Store) zur Verknüpfung von Patienten-, Labor- und Studiendaten.
Modelle & Methoden:
CNN-Modelle
(ResNet, EfficientNet) zur Analyse histopathologischer Bilder
Transformer-basierte Modelle
(BioBERT, ClinicalBERT, PubMedBERT) zur Extraktion medizinischer Entitäten aus Studienprotokollen und Literatur
Autoencoder
Zur Erkennung von Anomalien in Sensordaten (z. B. aus Wearables)

Ziel: KI erkennt Muster, Nebenwirkungen und Risikokorrelationen in klinischen Daten deutlich schneller als manuelle Auswertung.
B. Forecasting (Predictive & Prescriptive Analytics)
Algorithmen:
  • Zeitreihenmodelle: Prophet, LSTM, Temporal Fusion Transformer (TFT).
  • Multivariate Regressionen und Bayesian Forecasting zur Simulation klinischer Parameter.
  • Reinforcement Learning (RL) für adaptive Studienplanung und Produktionssteuerung.
Pipeline:
  • Echtzeitdaten aus ERP, MES und SCM-Systemen werden per Kafka Streams in den Data Lake ingestiert.
  • Modelle werden mit Azure ML Pipelines oder Kubeflow Pipelines automatisiert trainiert und deployed.
  • Ergebnisse fließen in Dashboards (Power BI, Tableau, Streamlit).

Nutzen: Reduktion von Produktionsengpässen um bis zu 25 %, präzisere Nachfrageplanung und dynamische Allokation von Ressourcen.
C. Generative KI (Drug Discovery & Automation)
Modelle & Frameworks:
GANs & Diffusion Models
Generative Adversarial Networks (GANs) und Diffusion Models zur Erzeugung neuer Molekülstrukturen.
Graph Neural Networks
Graph Neural Networks (GNNs) für molekulare Repräsentation & Eigenschaftsvorhersage.
Reinforcement Learning
Reinforcement Learning for Molecules (RLfM) zur Optimierung chemischer Eigenschaften (z. B. Lipophilie, Bindungsaffinität).
AlphaFold Integration
AlphaFold 2/3 Integration für Proteinstruktur-Vorhersage.
LLM-basierte Generierung
Dokumentengenerierung auf Basis lokal entwickelter Large Language Models (z. B. Llama-3 Fine-Tuning) für die automatisierte Erstellung komplexer regulatorischer Berichte.
Pipeline:
  • Molekulardatenbanken (ChEMBL, PubChem) werden automatisch in Feature Embeddings konvertiert.
  • Modelle laufen in GPU-Clustern (NVIDIA A100/H100) mit TensorFlow 2.0 + PyTorch Lightning.
  • Ergebnisse werden validiert durch In-Silico-Simulationen und Feedback-Loops (Active Learning).

Nutzen: Verkürzung des Drug-Design-Zyklus um > 40 %, höhere Erfolgsquote bei Molekül-Screenings.
D. Technische Umsetzung
Ergebnisse & Erfolgszahlen
Fazit
Künstliche Intelligenz transformiert die Pharmaindustrie zu einer präzisen, datengetriebenen und adaptiven Organisation. Die Kombination aus Data Analytics, Forecasting und Generative AI ermöglicht:
Effiziente Forschung
Durch datenbasierte Erkenntnisse
Frühzeitige Identifikation
Von Chancen und Risiken
Beschleunigte Entwicklung
Mit kontrollierter Qualität

Mit einer integrierten MLOps-Architektur kann KI nachvollziehbar, sicher und skalierbar betrieben werden – ein entscheidender Erfolgsfaktor für moderne Pharmaunternehmen.

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